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Keine Plakette für alten Porsche |
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Der Amtschimmel in Braunschweig hat wieder einmal kräftig "gewiehert"
Rolf Liebetrau fährt einen Porsche 944, Baujahr 1987 - eine Feinstaubschleuder? Liebetrau war sich nicht sicher: Komme ich mit meinem Oldie jetzt
überhaupt noch nach Berlin rein und nach Hannover, in die neuen feinstaubgeschützten Umweltzonen? Er informiert sich im Internet - und atmet auf:
Alles okay. Mit seinem Katalysator, Euro 2-Norm, stehe ihm die grüne Umweltplakette zu! Also auf zur Zulassungsstelle, die Plakette abholen. Doch dort
erfährt Liebetrau nach 20 Minuten Schlangestehen: Sorry, mit der Endnummer 77 auf seinem Kfz-Schein erhalte er die Plakette nicht. Was nun?
Liebetrau fährt also rüber zur Dekra in der Hansestraße - und holt sich dort die Plakette ab, problemlos. Nun fragt er sich: "Ist die Stadtverwaltung nicht
auf dem neuesten Stand?"
Ihm antwortet Adrian Foitzik, Sprecher der Stadtverwaltung. Seit Jahresbeginn gebe die Zulassungsstelle täglich etwa 200 Plaketten aus. Die Plaketten seien
dort seit März 2007 erhältlich, insgesamt seien seither 3600 vergeben worden.
Den vorliegenden Fall könne man im Nachhinein nicht abschließend klären. Nicht jedes Fahrzeug der Euro-2-Klasse erhalte eine grüne Plakette. Entscheidend
sei die Schlüsselnummer. Für Fahrzeuge mit den Nummern 01, 02 und 77 gelte nach Mitteilung des Landes "erst seit einigen Tagen", dass auch sie eine Plakette
erhalten. "Das erklärt also, warum der Leser keine Plakette erhalten hat." Die neue Regelung gelte übrigens nur für Benzin-, Gas- und Ethanolfahrzeuge.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, 7. Januar 2008, Gesamte Ausgabe, Seite 28
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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07.01.2008 14:42 |
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Dirk O.
Klassik-Mitglied
Dabei seit: 11.10.2006
Beiträge: 484
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RE: Keine Plakette für alten Porsche |
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Zitat: |
Original von Manfred
Der Amtschimmel in Braunschweig hat wieder einmal kräftig "gewiehert"
... Rolf Liebetrau ... fragt er sich: "Ist die Stadtverwaltung nicht
auf dem neuesten Stand?" ...
Ihm antwortet Adrian Foitzik, Sprecher der Stadtverwaltung ... Für Fahrzeuge mit den Nummern 01, 02 und 77 gelte nach Mitteilung des Landes "erst seit einigen Tagen", dass auch sie eine Plakette
erhalten. "Das erklärt also, warum der Leser keine Plakette erhalten hat."...
Quelle: Braunschweiger Zeitung, 7. Januar 2008, Gesamte Ausgabe, Seite 28 |
Peinlich, peinlich: Vom Januar 2008 zurückgerechnet bis zum 14.11.07, dem Verkündungsdatum der entsprechenden Verordnung des Bundesrates, sind es schon "einige mehrere Tage"
! Außerdem gingen die Beratungen des Bundesrates zu diesem Thema oft durch die Presse. Für Interessierte, es ist die Drucksache des Bundesrates Nr. 819/07 vom 14.11.07. Darin gibt es auch eine Aussage zu den H- und 07er-Kennzeichen, die ich aber nicht kommentieren möchte - ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig (Plakettenbefreiung für diese Kennzeichen?) verstanden habe
Grüße, Dirk
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08.01.2008 20:35 |
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Ute unregistriert
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08.01.2008 22:13 |
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Manfred Placzek
Website Manager
Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 6.003
Themenstarter
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... bald ist wieder Wahl und möglicherweise geht da keiner mehr hin
Die Politik wird immer unglaubwürdiger, alle von denen wollen nur eines:
Ran an den Futtertrog, nichts tun, aber den normalen Steuerzahler noch mehr melken
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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14.01.2008 14:00 |
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HE-Manfred
Moderator
Dabei seit: 18.02.2006
Beiträge: 1.406
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Neue Umweltzonen im Südwesten
Acht Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg
sperren Autos ohne Umweltplakette aus
Nach Berlin, Köln und Hannover haben nun auch acht Städte und Gemeinden in Baden Württemberg Umweltzonen eingeführt. Ab sofort können in die Innenstädte von Stuttgart, Mannheim, Tübingen, Ludwigsburg, Leonberg, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd und Ilsfeld nur noch Fahrzeuge einfahren, die mit Umweltplakette gekennzeichnet sind. Der ADAC sieht die dauerhafte Aussperrung einzelner Kraftfahrer nach wie vor kritisch.
Nach Auffassung des Clubs werden Bewohner einer Umweltzone quasi enteignet, wenn sie ihr Fahrzeug nicht mehr nutzen können, weil eine Umrüstung auf eine bessere Schadstoffklasse technisch nicht möglich ist und der Kauf eines neueren Autos aus finanziellen Gründen ausscheidet. Anders als vor einigen Jahren beim Sommer-Smog sollen die Fahrverbote im Zusammenhang mit den Umweltzonen zum Schutz vor Feinstaubbelastung unabhängig von einer tatsächlich bestehenden, aktuellen Grenzwertüberschreitung auf Dauer gelten. Der ADAC wird deshalb ausgesuchte Fälle prüfen und die Betroffenen auf dem Klageweg unterstützen.
Eine Aussperrung einzelner Fahrzeuge ist auch deshalb unverhältnismäßig, weil es dadurch zu keinen oder kaum messbaren Verbesserungen der Feinstaubsituation kommen würde. Dies zeigt ein dem ADAC vorliegendes Gutachten der TU Cottbusfür die Stadt Berlin. Außerdem werden auch andere Belastungsfaktoren der Umwelt, beispielsweise durch Hausbrand oder den Lufteintrag, nicht gemäß ihrem Verursacheranteil bei den Maßnahmen berücksichtigt.
Quelle: ADAC-Newsletter Ausgabe 5 vom 06.März 2008
Gruss
__________________ HE-Manfred
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06.03.2008 19:00 |
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Manfred Placzek
Website Manager
Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 6.003
Themenstarter
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Zitat: |
Original von HE-Manfred
Eine Aussperrung einzelner Fahrzeuge ist auch deshalb unverhältnismäßig, weil es dadurch zu keinen oder kaum messbaren Verbesserungen der Feinstaubsituation kommen würde.
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Es soll doch aber eine Umsatzverbesserung bei den Zulassungen bei Neufahrzeugen bewirken, dieses ist doch hier dass eigentliche Ziel der Politik
__________________ Viele Grüße,
Manfred
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06.03.2008 19:24 |
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Gerald unregistriert
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Hallo
irgendwie erinnert mich das ganze an die G-Kat Plaketten mitte der 90er. Es wurde mit Fahrverbot gedroht, alle haben sich artig ihre Plaketten an die Scheibe geklebt und was kam ?
Keiner redet heute mehr von Ozonalarm.
Zum Feinstaub in Hannover.
An der Messstelle (Hanomag Tor) gilt seit mindestens einem Jahr Tempo 40, LKW´s wurden zeitweise umgeleitet.
Und was hat es gebracht?
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06.03.2008 21:16 |
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